Archive

September 2013

Browsing

(uh) Fußball ist ein Kampfspiel, aber auch Familiensport. Der Rasen in den Stadien heißt Spielfeld, nicht Schlachtfeld. Die Zuschauer befinden sich auf den Rängen. Das kommt nicht von Ringen, Rüpeln oder Randalieren. Rang bedeutet Reihe und Ordnung. Die Fußballvereine mit Profi-Mannschaften sind Unternehmen. Es ist nicht Aufgabe der Polizei, in den Arbeitsstätten der Republik Ausschreitungen zu verhindern.

(uh) Die Überraschung des Wahlkampfes sind die Grünen. Kurz vor dem Wahltag sind sie geschrumpft: In den vergangenen Wochen verloren sie ein Viertel ihres Umfrage-Gewichts. Vor Monaten hofften sie noch, sie könnten die 20 Prozent-Marke erreichen. Heute hocken sie im einstelligen Bereich. Ihren Plan, die schwindsüchtige SPD als Volkspartei zu beerben, können sie – vorerst jedenfalls – zu den Akten legen. Es gibt nun auch grünen Schwund.

(uh) Großes Theater nach der Bundestagswahl hat in der SPD Tradition. 2005 war sie zwar nur zweitstärkste Partei, wollte aber partout den Kanzler stellen. Erst nach Wochen und peinlichem Gezerre fügte sie sich dem Wählerwillen. Nach der Wahl am 22. September 2013 könnte die Partei eine Neuinszenierung aufführen.

(uh) Ignoranz findet man in vielen Städten, mal mehr, mal weniger. In Duisburg eher mehr. Die Stadt setzt ihrer Ignoranz sogar ein Denkmal: Längst hat sie ihr Problemhaus deutschland- und sogar europaweit bekannt gemacht. Es fehlt nicht viel, dann wird das Haus mit Touristen-Attraktionen wie dem Eiffelturm oder dem Kölner Dom in der ersten Reihe der Wahrzeichen stehen.