An dieser Stelle finden Sie eine Auswahl interessanter Beiträge aus Blogs. Die Aussagen der Autoren geben nicht in jedem Fall meine Meinung wieder. (uh)
1. Medien
a. Rundfunkgebühr und Pflicht zum Depublizieren
Die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär hat die Regelung des Rundfunkstaatsvertrags kritisiert, wonach die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Sendungen und sendungsbezogene Telemedien im Regelfall nur für sieben Tage im Internet bereitstellen dürfen (§ 11 d ABs. 2 RStV).
Aus: Carta
b. Zeitungen sind zu rundfunkähnlich
Anderswo wird um Journalismus und freies Wort gerungen, bei uns wird versucht, so etwas wieder schnellstmöglich im Netz verschwinden zu lassen. Wie verrückt muss eine Gesellschaft eigentlich sein, um so etwas zu tun?
Aus: JakBlog
c. Berieseln schwer gemacht
Ein weiteres Mal muss er (Markus Lanz) sich mit Thomas Gottschalk, seinem Vorgänger beim ZDF, am wichtigsten aller wöchentlichen Fernsehabende im Show-Duell messen. Auch wenn das Wohl und Wehe der Fernsehzunft aktuell noch über die Einschaltquote entschieden zu werden scheint: Das ist das alte Fernsehen, geprägt von der Mentalität einer verblassenden Ära, in der es als unangefochtenes Leitmedium das Sehverhalten ganzer Generationen formte. Längst zählen andere Qualitäten. Aber auf diese hat sich die Fernsehindustrie noch nicht ausreichend eingestellt.
Aus: Vocer
2. Fußball
Drei Jahre nach dem Tod von Robert Enke
Das Bundesligageschehen, und auch der Spitzensport allgemein, ist halt ein besonders aggressiver und stark umkämpfter Markt. Das gilt sowohl für den Konkurrenzkampf unter den aktiven Sportlern (auch unter Mannschaftskameraden übrigens), als auch unter den Medien. Wer da zu Depressionen neigt, der hat es schwer. In anderen Gesellschaftsbereichen ist das nicht anders.Auch wenn man es sich von außen noch so sehr wünschen möchte, wirklich realistisch ist der Wunsch nach weniger Druck für die Spitzensportler, gerade auch für Fußballnationalspieler, eigentlich nicht.
Aus: Ruhrbarone
3. Parteien
Die Piraten als mediales Drama
Ob die Medien die Piraten als Rebellen feierten oder gegenwärtig als Dilettanten verdammen – immer ging es ihnen vorrangig darum, die junge Partei als spannende Story zu verkaufen. Noch vor Jahresfrist hatten die Piraten ein durchaus positives Medienecho. Die Journalisten interessierten sich für die junge Partei und gaben ihren Vertretern viel Raum, sich öffentlich zu äußern. Die journalistische Resonanz war so stark, dass Frank Schirrmacher twitterte, die über die Partei berichtenden Journalisten würden über kurz oder lang selber zu Piraten. Glaubt man der aktuellen Berichterstattung, sieht es für die Piraten nicht gut aus.
Aus: Telepolis
4. Welt-Männertag
Es könnte schlimmer sein
Mal ehrlich: wollen wir unser Männerleben wirklich für läppische sieben Jahre gegen eine Weiberexistenz eintauschen? Ist es nicht vielmehr so, dass ein Jahr als beispielsweise “Homo Berlusconii”, mindestens ebenso viel wiegt wie sieben Jahre Hausfrau in Castrop-Rauxel? Der virile Bulle Steinbrück stirbt vielleicht weit vor der nölenden Nahles, aber -und das allein zählt- er hat sie politisch im Sack.
Aus: Zoom