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(uh) Wider Erwarten regt sich die NRW-CDU. Fast dreieinhalb Jahre nach der Gründung des Blogs „Wir in NRW“ unternimmt ihre Landtagsfraktion den Versuch, sich über die SPD-nahe Netz-Plattform und ihre Hinterleute Klarheit zu verschaffen. Das Blog hatte über einen Informanten aus der CDU interne Informationen erhalten und sie im NRW-Wahlkampf 2010 mit dem Ziel veröffentlicht, CDU-Ministerpräsident Rüttgers zu Fall zu bringen.

(uh) So aufschlussreich wie das, was Politiker und Parteien tun, kann das sein, was sie unterlassen. In dieser Hinsicht setzte gerade erst die NRW-CDU neue Maßstäbe. Als kürzlich SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück und seine Berater Fäßler und Steinkühler das Peerblog aus der Taufe hoben und bald darauf beerdigten, war von der NRW-CDU kaum etwas zu hören. Sie war eingenickt.

(uh) SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück ist es bisher nicht gelungen, die Politik seiner Partei zum Diskussionsthema im Wahlkampf zu machen. Er ist hauptsächlich damit beschäftigt, seine Pannen zu überstehen. Inzwischen zeigt sich, dass er sie nicht allein verursacht. In den vergangenen Tagen konnte man den Eindruck gewinnen, er sei zu Teil auch Opfer seiner Berater.

(uh) Nach der Welle, die das Peerblog gerade schlug, werden nun die Kollateralschäden sichtbar, die der kurze Internet-Auftritt der Agentur Steinkühler verursachte. Sie sind enorm. Der frühere Journalist entlarvte nicht nur unfreiwillig die desolate Wahlkampf-Organisation der SPD. Er spülte auch das umstrittene,  fast vergessene Blog „Wir in NRW“ wieder hoch, das sich rühmt, 2010 den Sturz von CDU-Ministerpräsident Rüttgers befördert zu haben.

(uh) Die SPD will nach der Bundestagswahl die nächste Regierung führen. Ihr Kandidat Steinbrück soll Kanzler werden. Seit dies Ende September 2012 bekannt wurde, unterlief ihm eine Panne nach der anderen. Die Summe seiner Pleiten vermittelt den Eindruck, die SPD sei nicht regierungsfähig. Nun zeigt sich, dass es um sie noch schlimmer steht. Sie ist nicht einmal wahlkampffähig.

(uh) Das Geld lässt Steinbrück nicht mehr los. Sein Pannenstart war die Folge seines Erwerbsstrebens: Die mangelnde Transparenz, die Höhe seiner Einkünfte und deren Herkunft bescherten dem SPD-Bundestagsabgeordneten viel Kritik. Man sollte meinen, als Kanzlerkandidat würde er beim Thema Geld nun Vorsicht walten lassen. Weit gefehlt.

(uh) Peer Steinbrück wird zum Dauerthema. Seit seiner Nominierung zum Kanzlerkandidaten beherrscht er die Schlagzeilen. Allerdings anders als geplant: Statt Merkels Politik anzugreifen, muss er sein Geschäftsgebaren verteidigen – gegen den peinlichen Vorwurf, er sei ein Knecht der Banken. Dabei fallen einige Sachverhalte auf.

(uh) In der Politik wechseln die Rollen schnell. Rasch wird der Jäger zum Gejagten. Diese Erfahrung macht auch das Blog „Wir in NRW“, das sich zugute hält, im NRW-Wahlkampf 2010 durch Enthüllungen den damaligen Ministerpräsidenten Rüttgers (CDU) gestürzt zu haben. Heute ist das Blog selbst Enthüllungsversuchen ausgesetzt. Seine Autoren stehen im Verdacht, mit Aufträgen der SPD-geführten Landesregierung belohnt worden zu sein.

(uh) Es scheint, als könnte der NRW-Wahlkampf 2012 nun doch noch etwas in Fahrt kommen. Dazu tragen zwei Umstände bei, mit denen bisher nicht zu rechnen war. Die Forschungsgruppe Wahlen legte gerade eine Umfrage vor, die SPD und CDU überraschend dicht beisammen sieht. Gleichzeitig stieg in den vergangenen Tagen der Gerüchte-Pegel in Düsseldorf ungewöhnlich stark an.