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(uh) Angela Merkel hilft dem größten CDU-Landesverband NRW, sich neu aufzustellen. Er erträgt seit 2010 eine Doppelspitze aus Fraktions- und Parteichef.  Seither verlor er durch eigene Fehler und Versäumnisse Wähler und Gewicht. Nun sorgt Merkel dafür, dass der Verband seine Kräfte konzentriert. Sie beruft Fraktionschef Laumann nach Berlin. Damit kann Parteichef Laschet in NRW auch den Fraktionsvorsitz übernehmen.

(uh) In Berlin verhandeln Union und SPD nicht nur über Projekte. Hinter den Kulissen geht es auch um Posten. Vier Arten von Anwärtern sind auszumachen: Einige scheinen gesetzt, andere bringen sich in Stellung, wieder andere lassen sich in Stellung bringen oder werden in Stellung gebracht. In eine der letzten drei Kategorien fällt auch der stellvertretende CDU-Vorsitzende und Chef der NRW-CDU, Armin Laschet.

(uh) Ein Verlierer des Wahlkampfes steht heute schon fest: SPD-Chef Gabriel. Es gibt jede Menge Spekulationen über ihn. Eine dreht sich um ihn und seine Stellvertreterin Kraft – und sie geht so: Gabriel wird wegen des schlechten SPD-Resultats geschasst. Die Partei ruft nach Kraft. Sie kann sich nicht entziehen. Schon hätte die SPD eine Hoffnungsträgerin. Doch so wird es wohl nicht kommen.

(uh) Die CDU schaut am Wochenende nach Bad Salzuflen. In dem Grenzflecken zwischen NRW und Niedersachsen veranstaltet der mitgliederstärkste CDU-Landesverband NRW seinen Parteitag. Mit ihm will die Partei zwei Fliegen schlagen: Er soll Angela Merkel eine Bühne im Bundestagswahlkampf bieten. Gleichzeitig will ihn die marode NRW-CDU nutzen, um den Stand ihrer Sanierung zu demonstrieren. Weit her ist es damit nicht.

(uh) Nach der Welle, die das Peerblog gerade schlug, werden nun die Kollateralschäden sichtbar, die der kurze Internet-Auftritt der Agentur Steinkühler verursachte. Sie sind enorm. Der frühere Journalist entlarvte nicht nur unfreiwillig die desolate Wahlkampf-Organisation der SPD. Er spülte auch das umstrittene,  fast vergessene Blog „Wir in NRW“ wieder hoch, das sich rühmt, 2010 den Sturz von CDU-Ministerpräsident Rüttgers befördert zu haben.

(uh) Das Wahljahr beginnt schlecht für Angela Merkel. Die CDU verlor die Niedersachsen-Wahl. Die hohen Sympathiewerte der Kanzlerin reichten nicht, die Macht in Hannover zu verteidigen. Die Niederlage schwächt die Union im Bundesrat. Obendrein entwickelt sich der größte CDU-Landesverband NRW zum Sorgenkind. Er droht, im Wahlkampf zum Ausfall zu werden.

(uh) Angela Merkel ist für die Bundestagswahl gut aufgestellt. Auf dem Parteitag in Hannover wurde sie mit einem Rekordresultat als Parteichefin wiedergewählt. Ihre Umfragewerte sind hervorragend, die ihrer Partei liegen deutlich vor denen der SPD. Und dennoch kann Merkel nicht sicher sein, wiedergewählt zu werden. Sie hat eine Archillesferse: Die CDU in NRW.

(uh) Es steht nicht gut um Peer Steinbrück. Schon seine Nominierung zum SPD-Kanzlerkandidaten stand unter keinem guten Stern. Der Kandidat schien auf die Aufgabe schlecht vorbereitet. Er hatte kein Team. Leichtfertig unterschätzte er die Brisanz seiner Vorträge und der hohen Honorare. Und nun, beim Versuch, das Problem aus dem Weg zu räumen, droht ihm das nächste Ungemach.