Zum Zustand der Republik –

eine Meldung aus der Grundschule

Düsseldorfer Eltern schaffen es nicht, ihren Grundschulkindern beizubringen, Schultoiletten sachgerecht zu benutzen. Aus Verzweiflung über den schlechten Zustand der Klos bildete ich an der St.-Rochus-Schule eine Elterninitiative. Sie hat eine Sammelaktion gestartet, um neben der regulären Kloreinigung eine weitere Reinigung pro Tag zu finanzieren.

Zum Zustand der Republik:

eine Meldung aus der Baubranche

In den deutschen Ämtern stauen sich die Bauanträge. Die Genehmigungsverfahren dauern nach Angaben der Bundesingenieurkammer inzwischen doppelt so lange wie der Bau der Projekte. Viele Anträge lägen so lange in den Behörden, dass die Bauvorschriften vor der Genehmigung schon wieder geändert seien, ist aus der Architekturwissenschaft zu hören.

Kanzler Scholz (SPD) schaffte schon nach wenigen Wochen das im Amt, was seine Vorgänger nicht oder erst nach Jahren fertig brachten. Er trug sich ins Buch der Geschichte ein. Der Coup gelang ihm mit einer Entdeckung. Er fand im Februar 2022 heraus, dass sich die Zeiten wandeln. Aus dieser Erkenntnis zog Scholz Konsequenzen. Er prägte den Begriff „Zeitenwende“.

Lange legte SPD-Kanzler Scholz wenig Wert darauf, verstanden zu werden. Das scheint sich nun zu ändern. Er nimmt Zuflucht zum Wirgefühl. Jüngst verkündete er ein neues Hilfsprogramm. Mit ihm will er Menschen unterstützen, die unter den Folgen jener Energiepolitik leiden, die er und die SPD bis zum 22. Februar 2022 betrieben haben.

Der NRW-Landtag hat Hendrik Wüst erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. In den beiden Jahrzehnten dieses Jahrhundert ist er bereits der sechste NRW-Regierungschef. Mit seinen fünf Vorgängern hat das Land nicht viel Glück gehabt. Keiner von ihnen schaffte es, sich zwei komplette Legislaturperioden im Amt zu halten. Jeder von ihnen hinterließ im Land Stückwerk.