(uh) Ist FDP-Chef Rösler ein Dummschwätzer? Es scheint so. Seine Floskel „Dummheit kann man nicht verbieten“ wirkt wie ein Selbstportrait. Er diskreditiert den Versuch, der NPD auf juristischem Weg den Geldhahn zuzudrehen. Und er verharmlost die Partei.
(uh) Die FDP ringt mit dem Ende. Ausgerechnet der NRW-Landesverband soll die Partei vor dem Verscheiden bewahren. Dabei ist er in großem Maße für das Elend der Partei verantwortlich.
(uh) Ronald Pofalla ist entgleist: Der Chef des Kanzleramtes hat seinen Parteifreund Bosbach übel beschimpft. Das war der erste Fehler. Die Pöbelei passierte nicht unter vier Augen, sondern vor Publikum. Das war der zweite Fehler. Seither bezieht Pofalla Prügel. Die Wellen schlagen hoch. Fast könnte man meinen, man sei Zeuge eines Vorfalls von historischen Dimensionen.
(uh) Mit Guido Westerwelle an der Spitze stürzte die FDP in den Abgrund. Mit Philipp Rösler sollte der freie Fall gestoppt werden. Der nette Herr ist das letzte Aufgebot der FDP. Als er das Amt übernahm, traute ihm kaum jemand zu, die orientierungslose Partei aus der Krise zu führen. Heute, vier Monate später, sehen sich die Skeptiker bestätigt.
(uh) Zu den spannendsten Phasen im Leben von Politikern gehört neben dem Aufstieg zu Macht und Einfluss deren Verlust. In dem Maße, in dem Politiker Autorität und Gestaltungsmöglichkeiten einbüßen, tritt ihre Unzulänglichkeit in den Vordergrund. Dann ist das Ende der Karriere erreicht. So, wie jetzt bei Guido Westerwelle.