Nur mickrige 26,7 Prozent erreichte die NRW-SPD am Sonntag. Es war das schlechteste Ergebnis, das sie jemals bei einer NRW-Wahl erzielte. Wie um alles in der Welt konnte das nur passieren? Die Partei hatte doch die besten Voraussetzungen, die jüngste Landtagswahl zu gewinnen.
Fünf Wochen vor der NRW-Wahl wird der Wahlkampf plötzlich spannend. Nicht, weil Konzepte der schwarz-gelben Koalition die Wähler bewegen oder die Konzepte der Opposition die Landesregierung in Bedrängnis bringen. Für Spannung sorgt die Regierungspartei CDU. Sie legt es darauf an, sich mit aller Kraft zu zerlegen. Den Auftakt machte ihre Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Heinen-Esser. Sie erklärte vor zwei Tagen ihren Rücktritt. Sie hat ihn sich hart erarbeitet.
(uh) Der Wirbel um die Reserveliste der NRW-CDU für die Landtagswahl am 13. Mai sorgt in der Partei für Irritationen. Die stellvertretende Landesvorsitzende Ursula Heinen-Esser aus Köln steht auf Platz 3. Sie wurde ihrem Kölner Kreisverband und dem CDU-Bezirk Mittelrhein anrechnet. Dabei fehlt ihr das Votum und die Legitimation ihres Kreis- und ihres Bezirksverbandes. Beide hatten Heinen-Esser für die Liste gar nicht nominiert.