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Mai 2023

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Deutsche Politiker zeigen seit Langem keine Lust mehr, Politik zu machen. Sie schwätzen viel über Probleme, tun aber nur wenig, um sie zu verkleinern. Dass Politiker Probleme lösen, erwartet kaum noch jemand. Schlimmer noch: Die Bürger wissen, sollten Abgeordnete in Parlamenten und Regierungen doch einmal tätig werden, heißt es, in Deckung zu gehen. Die Probleme könnten sich vergrößern.

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Er soll die Menschen erleuchten. Schaut man sich die Lage auf Erden an, scheint er nicht viel bewirkt zu haben. Zu Pfingsten 2023 ist immerhin tröstlich: Die deutschen Wähler sehen sich mehrheitlich über Deutschlands Politiker erhellt. Nach Ausweis des ZDF-Politbarometers vermisst die Mehrheit bei den meisten Politikern den richtigen Spirit.

Journalisten müssen sich damit abfinden: Sie und ihr ganzer Berufsstand stehen unter Beobachtung. Dieser Sachverhalt ist eng mit ihrer Arbeit verknüpft. Er hat sich im Zeitalter des Populismus und der sogenannten sozialen Medien mit ihren verlockenden Möglichkeiten der Selbstverwirklichung beträchtlich ausgeweitet. Die nachfolgenden drei Beiträge werfen ein Licht auf die Lage des Berufsstandes. – Ulrich Horn

„Im Falle von Mathias Döpfner veröffentlichen Medien hemmungslos persönliche Nachrichten. Die Privatsphäre scheint nichts zu gelten. Die Enthüller fühlen sich im Recht: Schliesslich geht es ihnen darum, ein falsches Weltbild zu entlarven.“ Benedict Neff (NZZ) – Privatsphäre? Nicht für Mathias Döpfner!

Ein Blick in Deutschlands Zukunft, wie sie sich aus der Energiewende der Ampel-Koalition ergeben könnte: Stefan Laurin (Ruhrbarone) – Energiewende: No future for you https://www.ruhrbarone.de/energiewende-no-future-for-you/220091/

Ob groß wie NRW und Bayern, klein wie Rheinland-Pfalz und Sachsen oder winzig wie das Saarland und Bremen: Alle 16 Bundesländer haben ein Schulministerium. Das in NRW erlebt seit der Gründung des Landes die 17. Führungskraft an seiner Spitze: Es handelt sich um das CDU-Mitglied Dorothee Feller. Den Namen der Ministerin sollte man sich merken. Erst seit dem 29. Juni 2022 im Amt, hat sie sich doch schon deutlich von den meisten ihrer 16 Vorgänger abgesetzt.