Zum Zustand der Republik:

eine Meldung aus den Praxen der Kinderärzte

Kinder- und Jugendärzte schlagen Alarm. Sie befürchten im Herbst einen Versorgungsnotstand, der noch schlimmer ausfallen könne als der im vergangenen Jahr. Bereits heute gebe es kein Penicillin. Auch fehlten Fieber- und Schmerzmedikamente für Kinder.

Die Ärzte verlangen von der Bundesregierung, schleunigst größere Anstrengungen zu unternehmen, damit es für die Hersteller von Arzneimitteln wieder attraktiv wird, Medizin für Kinder in Deutschland zu produzieren. Die gleichen Forderungen stellen auch die Kinderärzte aus Frankreich, Südtirol, Österreich und der Schweiz an ihre Regierungen. Die deutschen Kinderärzte beklagen, dass die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig gefährdet sei, weil wegen der Engpässe bei kindgerechten Medikamenten keine Behandlung mehr möglich sei, die sich an den Therapierichtlinien orientiere. – Ulrich Horn

Quelle: Tagesschau

1 Comment

  1. Die Frage ist ja, woran es liegen mag, dass in Deutschland zu wenig Medikamente ankommen. Denn es werden ja nicht weniger Medikamente hergestellt. Indien ist zur Zeit der größte Arzneimittelhersteller der Welt und meldet keinen Produktionsrückgang. Der Mangel wird wohl daran liegen, dass Deutschland nicht so viel bezahlen will.

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