Was haben sich die Merz-Fans für ihn in die Kurve gelegt! Und was macht er? Er kehrt ihnen den Rücken. Sie wollten ihn heimholen. Nicht irgendwie, sondern als CDU-Chef samt Freifahrtkarte ins Kanzleramt. Sie machten sich die schönsten Hoffnungen. Er ging auf Werbetour durch die Partei. Sie sangen auf ihn Loblieder. Sie hörten selbst dann nicht auf, als er seinen Parteitagsauftritt versemmelt hatte. Nun wollten sie ihn mit der Option auf die Kanzlerkandidatur ins Kabinett drücken. Und was passiert? Der Mann, der die AfD kleinkriegen und die CDU wieder groß machen wollte, nimmt sich aus dem Verkehr. Er lässt sich in irgendein Ratgebergremium abschieben. Wahlkampf für die CDU will er auch nicht machen, selbst in Ostdeutschland nicht, wo die AfD auf dem Vormarsch ist. Aus der Traum vom CDU-Frühling mit Merz. Der Friedrich stellt seine Fans in den Regen. Fritz will Fritzchen bleiben. – Ulrich Horn

12 Comments

  1. grafiksammler Reply

    Wenn man mit 63 zwischen Filetsteak und Ochsentour wählen muß, muß man schon ganz schön verrückt sein, nicht das Filetsteak zu wählen. Merz ist nicht verrückt.

    • So ist es, grafiksammler! Wenn ich es mir leisten kann, gehe ich doch auch nicht zu RTL ins Dschungelcamp, Würmer fressen, nur um ein wenig im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stehen.

      • Und die Amis schämen sich für Trump, der seine Wahlversprechen hält, ob die einem nun gefallen oder nicht. Aber wir haben Glück gehabt und Merz nicht bekommen, der der Martin Schulz der CDU ist!

  2. Man könnte fast meinen, Sie haben Sorge um den armen Friedrich. Seien Sie unbesorgt: Bei Blackrock gibts Dicke Sauerländer und hervorragenden Kartoffelsalat für die Aufsichtsräte, nebst kleiner Aufwandsentschädigung versteht sich. Da kann man seine Entscheidung contra Girlscamp schon verstehen. Hausmann Schäuble nebst kanthigem Schwiegersohn bleibt somit nichts anderes übrig, als die alten Fotoalben wieder rauszukramen und nochmal zu blättern. Vielleicht findet sich ja noch ein anderer: Roland, Günther ….

      • Vielleicht nimmt Bruchpilot Friedrich den sensiblen Robert Habeck mal mit auf einem Rundflug über das schöne provinzielle Sauerland!

  3. Roland Mitschke Reply

    Der CDU-Bundesparteitag hat gute Personalentscheidungen getroffen. Bei Wahlen mit mehreren Kandidaten muss es Kandidaten geben, die nicht gewinnen. So ist es mit Friedrich Merz. Er war bereit, an einer wichtigen Stelle Verantwortung zu übernehmen. Nun, die Mehrheit in der CDU hat sich nicht für ihn entschieden, aber – er hatte ein wirklich achtbares Ergebnis.
    Nun geht er wieder in seine vorherige Tätigkeit als Wirtschaftsanwalt. Seine Kompetenzen sind hier unbestritten und werden wohl auch entsprechend honoriert. Das war ihm nicht in die Wiege gelegt. Insofern verdienen seine Leistungen in der Wirtschaft Respekt und wer ihn wegen seines Einkommens atakiert, muss sich fragen lassen, ob Neid hier die Motivation liefert.

  4. Franz Weiler Reply

    Vielleicht habe ich da was falsch verstanden,aber Herr Merz ist weder CEO,noch sonst irgendwie exekutiv tätig.Ihm also Kompetenz in der Wirtschaft zu unterstellen ist ein wenig weit hergeholt.Aber als Anwalt und möglicherweise Steuerverhinderer mag er durchaus Experte sein.
    Nichtwahr Herr Mitschke?

      • Roland Mitschke Reply

        Offensichtlich kennen Franz Weiler und Markus nicht die Aufgaben und Kompetenzen – und auch nicht die Verantwortung – eines Aufsichtsratsvorsitzenden nach Aktienrecht. Wenn Friedrich Merz in diese Position von den Anteilseignern berufen ist, haben diese ihm offensichtlich erhebliche Wirtschaftskompetenz zugetraut.
        Übrigens ohne Globalisierung gibt es keine deutschen Exportüberschüsse. Diese sichern bei uns nicht unerheblich Arbeitsplätze. „Möglicherweise Steuerverhinderer“, pure Polemik ohne Fakten!

        • Die Anteilseigner werden sich die „richtige“ Wirtschaftskompetenz geholt haben, nämlich die, die ihnen wie Merz nicht dreinredet!

          Exportüberschüsse gehen zulasten anderer Länder und sind eben eigentlich kein Ruhmesblatt. Stichwort: „Beggar my neighbour“

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