(uh) Schaut man auf das NRW-Kabinett, kommt man zu dem Ergebnis: Das Ruhrgebiet ist stark vertreten. Und schon beginnt man zu grübeln. Ministerpräsidentin Kraft (SPD) kommt aus Mülheim, SPD-Fraktionschef Römer aus Castrop-Rauxel, Innenminister Jäger aus Duisburg, Verkehrsminister Groschek (SPD) aus Oberhausen, Arbeitsminister Schneider (SPD) aus Dortmund, Justizminister Kutschaty (SPD) und Wirtschaftsminister Duin (SPD) aus Essen. Gesundheitsministerin Steffens ist Mitglied des grünen Kreisverbandes Mülheim. Mehr als die Hälfe des Landeskabinetts stammt aus dem Ruhrgebiet. Niemand in den anderen Regionen des Landes käme auf die nIdee zu behaupten, die „Metropole Ruhr“ würde von der Landespolitik bevorzugt. Man kommt nicht umhin festzustellen: Das Ruhrgebiet hat kaum etwas Vorzeigbares davon, dass es so viele Führungskräfte in der rot-grünen NRW-Koalition stellt. Man stelle sich nur einmal vor, Köln würde den Regierungschef, den SPD-Fraktionschef und sechs weitere Minister stellen. Die  Stadt wäre längst das Juwel unter den deutschen Kommunen.

4 Comments

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  3. Moin,

    keine Ahnung wie es bei den anderen Kandidaten ist, aber Garrelt Duin „kommt“ eher nicht aus Essen. Gut möglich dass er dort aktuell wohnt. Aber Geburt, Jugend und politische Karriere bis Mitte 2012 haben in Ostfriesland/Niedersachsen stattgefunden.

    Auch sonst verstehe ich die Aussage des Postings nicht ganz. Von den ca. 18 Mio Nordrhein-Vandalen leben ca 10 Mio im Rhein-Ruhr-Ballungsraum. Wenn dann die Hälfte des Kabinetts von dort stammt, ist das nicht ungewöhnlich, oder?

    Zwischen den Zeilen liest es sich, als hätte die Landesregierung dafür zu sorgen, dass im Ruhrgebiet mehr „vorzeigbares“ entsteht. Ernst gemeint?

    CU

    • Ulrich Horn Reply

      Moin,
      das ist sehr ernst gemeint. Nicht nur die Landesregierung, aber auch sie hat dafür zu sorgen, dass in einer so großen Region des Landes wie dem Ruhrgebiet die Dinge vernünftig laufen. Und das tun die Dinge dort doch offensichtlich nicht, oder? Die sechs Minister und die Ministerpräsidentin, die im Ruhrgebiet wohnen, sollten die Probleme eigentlich aus nächster Nähe kennen und wissen, was zu tun ist, um der Region auf die Beine zu helfen.
      CU

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