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(uh) Der Umgang mit Schulden ist in Deutschland zu einer zentralen politischen Frage geworden. Man ist zwar weitgehend einig, die Schulden zu verringern. Die Politik zieht aus dieser Einsicht jedoch unterschiedliche Folgerungen. In einigen Bundesländern gilt es als Tugend, Schulden abzubauen. Ihre Regierungen versprechen sich Gewinn von diesem Schritt. Andere sehen ihn eher als Bedrohung. Sie nutzen die Schulden, um ihre Macht zu erhalten.

(uh) NRW-Ministerpräsidentin Kraft möchte sich stärker in die Bundespolitik einbringen. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende wird demnächst die Politik der SPD-Länder koordinieren. Die neue Aufgabe wird als Beleg für die große Macht gedeutet, die Kraft inzwischen errungen habe. Diese Schlussfolgerung ist ein Trugschluss.

(uh) Politiker wirken oft ohne Maßstab, wenn es um ihre Angelegenheiten geht. Sie sind privilegiert, weil sie den Rahmen, in dem sie handeln, weitgehend selbst festsetzen und verändern können. Wenn sie ihn verändern, weiten sie ihn meist aus. Dann mehren sie ihren schlechten Ruf. Sie gelten als faul, verschwenderisch und auch als geldgierig.