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Zur Erinnerung für alle, die sich fragen, wer NRW regiert: Die Ministerpräsidentin heißt Hannelore Kraft. Sie amtiert seit 2010. Regieren kann man das, was sie tut, eigentlich nicht nennen. Bisher hat sie kaum etwas bewegt. NRW hinkt nach wie vor auf vielen Gebieten hinter anderen Ländern her. Ohne die Hilfe des SPD-Fraktionschefs Römer wäre Kraft wahrscheinlich längst nicht mehr im Amt. Seit Monaten war von ihr kaum etwas zu sehen und zu hören. Überraschend meldet sie sich nun doch.

(uh) Im Internet ist der NSA-Skandal ein großes Thema. Auch die Altmedien befassen sich mit ihm. Bild und ARD fahren es eher klein. Die ARD unterließ einen Brennpunkt. Bild hält andere Themen für wichtiger. „So verhindert die BILD-Zeitung bewusst Debatten, die für die breite Öffentlichkeit notwendig sind“, erregt sich das Blog Denkland und beklagt, dass der NSA-Skandal die Öffentlichkeit nicht hinreichend bewege. Der Vorgang zeigt: Um Breitenwirkung zu erzielen, scheinen die Altmedien (noch?) unerlässlich.

(uh) Vor einigen Monaten brach Empörung über die Internet-Aktivitäten der US-Geheimdienste aus. Es fragt sich: Warum erst jetzt? Das Internet gibt es seit vielen Jahren. Seine Risiken sind seit langem bekannt. Jeder Nutzer weiß, dass er Opfer von Malware werden kann. Die Enthüllungen des NSA-Dissidenten Snowden stellen nicht nur die US-Regierung bloß. Die Aufregung entlarvt auch die Empörten und ihre Versäumnisse.

(uh) Man muss noch nicht uralt sein, um sich zu erinnern: Es gab ein lebenswertes Leben auch vor dem Internet. Die es verwenden, und das sind längst nicht alle, gebrauchen es meist zum Surfen, Mailen und Spielen. Sie interessiert nur, dass es funktioniert, nicht wie. Es gibt aber auch User, die im Web zu Hause sind. Sie machen sich darüber lustig, dass Merkel das zwei Dutzend Jahre alte Internet als Neuland bezeichnet, und betrachten dies als Beleg ihrer Ahnungslosigkeit. Da reagiert sich Frust ab.

S A A R L A N D – W A H L: Das Ergebnis der Saarland-Wahl findet gegensätzliche Wertungen. Heribert Prantl (Süddeutsche) meint, das Resultat spiegle bundesweite Trends wieder. Dagegen behauptet Josef Fuchs (Wir in NRW Blog), die Verhältnisse im Saarland ließen sich nur bedingt auf Deutschland übertragen. P A R T E I E N: Die Saarland-Wahl bietet genügend Anlass, sich mit dem Zustand der Parteien zu beschäftigen. Das Interesse der Medien konzentriert…