Der FC Schalke 04 hat das Halbfinale der Europa Liga verspielt. Und was sagt Kapitän Höwedes dazu: „Ein Riesenlob an die Mannschaft. Wir haben es so toll gemacht.“ Und wie! Beim Stand von 3:0, der den Einzug ins Halbfinale bedeutet hätte, fing sich die Schalker Truppe vom Gegner Ajax Amsterdam zwei Gegentore ein, die das Aus bedeuteten. Sie fielen in der Verlängerung, als Ajax nur noch mit zehn Mann auf dem Platz stand. Einfach jämmerlich. Noch jämmerlicher der unambitionierte, revieraffine Höwedes-Kommentar: Sich in Überzahl den Erfolg wegnehmen lassen und sich dafür auch noch loben: Mit dieser Mentalität bleibt Schalke der einzig wahre Exponent des Ruhrgebiets, unteres Mittelmaß und permanenter Aspirant auf ein Abstiegsplatzabo. Im Fußballhimmel saßen Hennes Justen und Fritz Kuzorra nach dem Ajax-Spiel auf ihrer Stammwolke und weinten in ihre Pilzgläser. Wie lange wird Gazprom, der Sponsor des Vereins, der Stümperei auf Schalke wohl noch zuschauen? – Ulrich Horn

11 Comments

  1. grafiksammler Reply

    Wie wahr, wie wahr!

    Wer die 1. Halbzeit gestern gesehen hat, dem ist die Lust auf Fußball international mit einer Deutschen Mannschaft vergangen. Da fehlt es an den Basics. Ballannahme, Ballverwertung, Passgenauigkeit und Taktik. Das war mit einem Wort: unterirdisch.

  2. Hubertus Bruch Reply

    Kopf hoch! Immerhin tolles Stadion, hübsche Spielerfrauen und sehr wirtschaftliche Pausengastronomie. Und ab kommender Saison kann sich Clemens nach seinem Handschlag mit Robert wieder ganz dem Verein widmen. Mit ein wenig Glück können Sie dann 19/20 nachmittags den Rhein entlang zum Stadion fahren und Not gegen Elend – sorry: Fortuna vs Knappen schauen. Glück auf!

      • Hubertus Bruch Reply

        Humor ist sicherlich hilfreich, wenn man sieht, was die Gaz-Promis so fabrizieren. Wollen wir hoffen, dass er Ihnen hilft, wenn Sie den Kampf um die Relegation in der kommenden Saison ertragen müssen.

  3. Wer ist Fritz Kuzorra? Ein Versehen? Eine absichtliche Vermischung aus Ernst Kuzorra und Fritz Szepan? Offensichtlich sind Sie kein Fußballexperte.

      • Martin Böttger Reply

        Und was für Gläser?
        In so einen Himmel will ich aber nicht 😉
        Dann lieber mit Hans-„nichts-mit-Medien“ Schäfer, Überlebender von ’54, noch ein schönes Kölsch auf der Erde.

        • Ulrich Horn Reply

          Super. Der zweite aufmerksame Leser. Ich dachte schon, hier könnte man schreiben, was und wie man will. Und wo steckt der dritte Bolzen in den wenigen Zeilen? 😉

  4. thomas weigle Reply

    Die Macher von Gazprom haben schon so viel Elend und Stümperei im eigenen Land erlebt, dass ihnen Schalke bzw. die Zustände auf Schalke wie ein Langzeitaufenthalt in einem Wellnesscenter vorkommen werden. Dies auch, weil Schalke seit Jahren europäisch unterwegs ist und keinesfalls ein ständiger Abstiegsaspirant ist.

    • Ulrich Horn Reply

      Im Himmel gibt’s nur Trüffel – und keinen Alkohol. 😉

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